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Die Organisatoren wollen den Kulturverein nach einem Jahr voller Herausforderungen wieder zu seinen Wurzeln zurückführen

Seit seiner Gründung im Jahr 2009, welche durch den ehemaligen ene Geschäftsführer Dieter Hinze initiiert wurde, bietet der Kulturraum Kall e.V. ein vielfältiges Programm. Alle Veranstaltungen finden in den Räumlichkeiten der ene in der Hindenburgstraße statt, denn die ene ist einer der größten Förderer  des  Vereins.  Die  drei  Themenbereiche  Bildende  Kunst, Musik und Literatur oblagen nach der Gründung den Mitgliedern Dr. Elisabeth Geschwind, Willi Geschwind und Sabine Züll.

Heute sind unter anderem Kerstin Zimmermann, Gründungsmitglied des Vereins sowie Leiterin der ene Öffentlichkeitsarbeit, und ihre Kollegin Silke  Sperling  im  Vorsitz  aktiv.  „Die  Arbeit  bereitet  mir großen  Spaß,  doch  sie  ist  nicht  immer  einfach“,  erzählt  Kerstin Zimmermann, „Nachdem wir im vergangenen Sommer mit dem Tod Dieter Hinzes einen guten Freund und Kollegen verloren haben, ist es einfach nicht mehr wie früher.“ Kopfnickend pflichtet Silke Sperling bei: „Das ist wahr. Es ist eine starke emotionale Belastung und eine große Herausforderung für uns geworden, mit einem Lächeln durch das abendliche Programm zu führen. Dieter fehlt uns einfach.“ Gäbe es da nicht die tatkräftige Unterstützung einiger  Künstler  und  Vereinsmitglieder,  wäre  die  Durchführung des geplanten Programms im zweiten Halbjahr 2014 wohl kaum denkbar  gewesen.  Doch  keine  Sorge,  der  Kulturraum  hat  auch weiterhin eine Zukunft. „Derzeit wird der Verein umstrukturiert.

Wir wollen wieder zurück zu unseren Wurzeln und vermehrt regionale Künstler unterstützen, indem wir ihnen hier eine Bühne bieten“, so Kerstin Zimmermann weiter. Außerdem sollen die Organisation  des  Programms  und  auch  alle  anderen  anfallenden Arbeiten  künftig  auf  viele  Schultern  verteilt  werden  und  somit zur Entlastung des Einzelnen beigetragen werden. Die Mitglieder des  Kulturraums  werden  nun  auch  intensiver  nach  ihren  Interessen befragt, denn Ziel ist es, die kulturellen Bedürfnisse noch besser umzusetzen. Ein weiterer Schwerpunkt soll die schulische Förderung werden. Hier sollen künftig musikalische Workshops, Kindertheater und auch Ausstellungen einen höheren Stellenwert erhalten. Trotzdem wird neben Veranstaltungen mit Künstlern aus der Region auch regelmäßig Raum für andere Künstler sein. So wird es beispielsweise wieder ein Konzert mit dem in New York geborenen Gitarristen Adam Rafferty geben.

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Breites Angebot für die Region

„Der Kulturraum e.V. will in der Region etwas bewirken und ein breites kulturelles Angebot erreichen“, bekräftigen beide. Aus diesem Grund wird der Veranstaltungsraum bei Bedarf auch kostenfrei  zur  Verfügung  gestellt.  Interessierte  Künstler,  Gruppen  und Gemeinschaften  haben  die  Möglichkeit,  die  Räumlichkeiten  für öffentliche Seminare, Band- und Orchesterproben oder im klassischen Sinn als Theater- und Lesebühne zu nutzen. Die Bandbreite der Möglichkeiten ist groß.  Freuen wir uns also auf viel Neues, Bewährtes und Überraschendes!
Weitere Informationen: www.kulturraum-kall.de

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