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Francesca Klein: Hindernisse spicken ihren Weg
Francesca Klein: Hindernisse spicken ihren Weg

Hellenthal-Paulushof.

Dreckig, nass, kalt und verdammt anstrengend – so ist die Lieblingssportart von
Francesca Klein. Einfach nur mehr oder weniger geradeaus laufen, das ist ihr zu wenig.
Ihre Paradedisziplin führt durch Reifenstapel, Matschkuhlen, unter Netzen hindurch (die unter dezenten Strom gesetzt sind), über Baumstämme und viele weitere ziemlich fiese Hindernisse. Die Wettkämpfe heißen Getting Tough, Spartan Race, Tough Mudder oder Strongmanrun. Und so martialisch sie sich anhören sind sie auch. Francesca Klein aus Paulushof läuft bei den härtesten Hindernisrennen immer in der Spitzengruppe und landet immer wieder oben auf dem Podest.

Ganz viel Training und ein gesunder Lebensstil

Um vorne mitzumischen, setzt die 22-jährige Sportstudentin ihre Prioritäten ganz aufs Training. Klar, die Konkurrenz liegt auch nicht auf der faulen Haut. Laufen, Rad fahren, schwimmen und Krafttraining, das alles braucht seine Zeit. „Ein gesunder Lebensstil ist mir zudem wichtig,“ sagt sie. „Das hält Kopf und Körper fit. Feiern ja, nur eben in Maßen.“ Sie ist Einzelkämpferin, aber so stark der Siegeswille auch ist, bei den Läufen reicht sie den MitstreiterInnen schon mal eine helfende Hand.

Markenbotschafterin für alkoholfreies Pils

Francescas Einsatz hat sich inzwischen bezahlt gemacht. Bitburger hat sie als eine von fünf Markenbotschafterinnen und -botschaftern für „Bitburger 0,0 % alkoholfrei“ auserkoren. In dieser Funktion stellt sich Francesca einer neuen Herausforderung: Sechs Rookies, die noch nie einen Hindernislauf mitgemacht haben, hat sie über neun Wochen mit Trainingsplänen und einem Trainingscamp im Sport- und Freizeitzentrum Worriken am Bütgenbacher See fit gemacht. Am 26. Mai hat sie die Hindernislauf-Neulinge beim Strongmanrun durch die „Grüne Hölle“ Nürburgring begleiten (Bericht folgt). Dabei ging es für Francesca nicht um den Sieg, sondern darum, ihre Schützlinge möglichst schnell und heil über die zwölf Kilometer lange, mit gemeinen Hindernissen gespickte Distanz zu bringen. „Oft braucht es einen Anstoß von außen und motivierende Hilfestellung, um sich an die körperlichen Grenzen zu bringen. Wenn dann an der Ziellinie die Emotionen ausbrechen und Tränen fließen, weil man es tatsächlich gepackt hat, das ist Gänsehaut-Feeling pur“, sagt sie. „Dann weiß ich, warum ich gerne dabei helfe.“

Text: Claudia Träger
Fotos: Peter Plein/Die Textagentur, Renato Martins

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