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Es hat sich längst zu einem Hobby entwickelt, dass generationenübergreifend mit viel Freude ausgeübt wird: das Geocaching. Besonders die Eifel bietet für die „Schatzsucher“ unzählige Möglichkeiten, in der Natur auf die Suche nach dem Cache zu gehen. Der Cache ist das Ziel dieser modernen Schnitzeljagd, doch der Weg dahin ist die eigentliche Herausforderung und Belohnung zugleich. Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiter Elmar Neumann ist diesen Weg schon oft gegangen und möchte mit seinem Erlebnisbericht die Eifeler für ein Hobby begeistern, das perfekt zu unserer schönen Heimat passt:  „Den speziellen Tannenzapfen aufgeschraubt und Koordinaten gefunden. Dies ist der fünfte Wegpunkt eines Multicaches, bevor ich das Finale der drei Kilometer langen Rundstrecke erreiche. Wow, am Ende einer kleinen Steigung entlohnt mich ein überwältigender Anblick. Eine begehbare Schlossruine auf einer Lichtung mit einem traumhaften Fernblick. Ein Stein, der irgendwie anders wirkt als umliegende Steine, stellt sich nach längerem Suchen als hohl, mit der Finaldose bestückt, heraus.

Geocaching_5Dabei fing doch beim ersten Geocache alles so unspektakulär an. Mit dem Fahrrad ging es zu den im Internet angegebenen Koordinaten mit Hilfe eines GPS-Gerätes, und ich war überrascht, dort tatsächlich eine versteckte Plastikdose mit Logbuch und kleinen Tauschgegenständen zu finden. Und von da an packte mich das Fieber und ich begann Dosen in der ganzen Eifel und teils weit darüber hinaus zu jagen. Geocaches findet man weltweit, so auch in Städten, aber ich wollte in die Natur der Eifel und folgte den Spuren der Römer oder auch vagen Gerüchten zum Schatz der Nibelungen. Gelegentlich stolperte ich dabei über geheimnisvolle Bauwerke, besondere geologische Formationen, vergessene Orte wie alte verlassene Seilbahnen, Schwimmbäder. Spannend sind auch  mystische Seen mit verfallenem Bootshaus oder Flugfelder aus dem 2. Weltkrieg, die oft ohne die Erklärung der Dosenleger, Owner genannt, nicht bekannt sind oder zu erkennen wären.
Geocaching_3Diese elektronische Schnitzeljagd gestaltet sich je nach Laune der Owner und Sucher  (Cacher) sehr unterschiedlich schwer.  Ich versuche mich gerne an kniffligen Rätseln und verbringe dabei auch schon mal ein paar Stunden auf der Suche nach besonders getarnten Cache, z.B. falschen Schildern, toten, hohlen Baumzweigen oder einem leeren Schneckenhaus. Der Weg ist das Ziel lautet die Devise und eine mitreißende Geschichte sowie malerische Umgebungen entschädigen mich häufig, falls es mit dem Finden des Caches doch nicht geklappt hat. Bei der richtigen Wahl des Schwierigkeitsgrads passiert dies selten. Aber der Ehrgeiz sorgt dafür, dass ich es wieder versuche und natürlich gehe ich auch den nächsten Cache an. Schließlich haben andere schon mehr als 1.000 Caches gefunden.

Geocaching_6Fotos & Text: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiter Elmar Neumann

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