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Der Karting Club Burg Brüggen e.V. trainiert regelmäßig auf der Kartbahn auf der Dahlemer Binz

Der bereits 1968 am Niederrhein gegründete Karting Club Burg Brüggen e.V. ist seit vielen Jahren auf der Dahlemer Binz zu Hause und fest in Eifeler Hand. Vor traumhafter Kulisse mit Blick bis weit in die hügelige Eifellandschaft treffen sich hier motorsportbegeisterte Jugendliche und Erwachsene. Sie fahren ‚aus Spaß an der Freude‘ oder um für die vier jährlich stattfindenden Klubrennen zu trainieren.
Doch bis es soweit ist, müssen die Fahrer eine Menge lernen: über die Fahrzeuge an sich, über Regen- und Trockenreifen, über die Ausrüstung, über Sicherheitsreglements auf der Strecke und auch über die Bedeutung der Flaggen, die während eines Rennens gezeigt werden. „Einige Jahre war es eher still um den Club und die Aktivitäten hielten sich in Grenzen“, erzählt Jürgen Schlemmer, ehemaliger Vorsitzender. „Doch in den letzten Jahren ist wieder mehr Leben in den Verein gekommen. Etliche Eifeler Familien engagieren sich hier. Wir treffen uns ja mehrmals pro Monat, helfen uns gegenseitig und sind ein großer Freundeskreis.“ Seit Februar 2015 leitet Ingo Freyaldenhoven den Verein. Er ergänzt: „Wir unterstützen vor allem die Jugendlichen. Die sind so sportbegeistert, dass sie auch wochentags oft auf der Bahn sind. Sie schrauben an ihren eigenen Karts oder helfen Anfängern, die nur mal zum Schnuppern kommen oder Hilfe bei der Ausrüstung usw. benötigen.“ Stolz ist man aber auch darauf, in diesem Jahr bereits einige Erwachsene aus der Region vom Clubsport begeistert zu haben. „Aus den umliegenden Dörfern haben wir mindestens fünf neue Senioren-Fahrer am Start gehabt. Die haben sich bei ihren ersten Clubläufen hervorragend geschlagen“, so Freyaldenhoven.
Der Kartingclub möchte den Motorsport in der Region fördern und an Zeiten anknüpfen, in denen Heinz-Harald Frenzen, Nick Heidfeld und die Schumacher-Brüder auf der Dahlemer Bahn trainiert haben. Bei den deutschen Junioren-Meisterschaften fahren immerhin mehrere Vereins-Jugendliche mit: der amtierende dreifache Clubmeister Jan Heinen, sowie Mika Freyaldenhoven, Ben Becker und Julia Fink.
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Dafür touren die Fahrer quer durch die Republik und nehmen an sechs Läufen teil, die von April bis Oktober veranstaltet werden. Ohne die Eltern geht natürlich gar nichts. Sie sind nicht nur als Fahrer und Betreuer engagiert. „Jeder aktive Starter braucht auch einen ‚Schrauber‘ – also einen Mechaniker“, weiß Ben Becker, Jugendwart des Vereins. „Das sind meistens die Väter, manchmal aber auch die Mutter. Sie müssen in der Boxengasse die Reifen wechseln und sonstige Reparaturen vornehmen können.“ Ingo Freyaldenhoven berichtet: „Auch in unserem Verein helfen viele Ehrenamtler. Neben unserem Rennleiter Erik Kindermann aus Oberhausen brauchen wir Streckenposten, Kuchenbäcker und Betreuer. Da ist leicht die ganze Familie im Einsatz. Der Verein hat keine großen Sponsoren im Rücken, sondern stellt alles aus eigenen Reihen auf die Beine.“
Wer nun einmal Lust auf Kartfahren hat, muss nicht sofort Vereinsmitglied werden, sondern kann auf der Kartbahn, die von dem Motorsport-Urgestein Richard Orphan betrieben wird, ein Kart ausleihen und seine Runden drehen. Wer allerdings selbst Rennen fahren möchte, braucht auch ein eigenes Gefährt. Für ein gebrauchtes, rennfähiges Bambini- oder Junior-Kart muss man ca. 1.000 bis 1.500 € ausgeben.
Neugierig geworden? Besucher und Interessierte sind gerne gesehen, insbesondere an den Wochenenden können Sie Mitglieder des Karting Club Burg Brüggen e.V. auf der Dahlemer Kartbahn antreffen. Informationen: www.kcbb.de

Text & Fotos: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiterin Regine Grümmer

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