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Bild-1-CacheHeute besuche ich den Hofmarkt und das Hof-Café Krewelshof Eifel in Mechernich-Obergartzem. Nicht die frische Vielfalt von heimischem und regionalem Obst und Gemüse lockt mich dorthin. Nein, ein Cache für Neulinge. Die Eigentümerfamilie Bieger findet Geocaching attraktiv und hat die zunehmende Bedeutung der Abenteueraktivität erkannt, die Familien, Kinder, Senioren und andere pfiffige Schatzsucher zu sportlich-spannender Betätigung zusammenbringt. Unter der Bezeichnung „Tischlein deck dich – vom Feld frisch auf den Teller“ ist deshalb eine barrierefreie Cache-Runde von circa 1,5 Kilometern Länge entstanden.Bild-3-CacheBegleitet werde ich von Frau Spang  vom Netzwerk an Urft und Olef, die sich für Aktivitäten von Senioren, insbesondere für das gemeinsame Cachen von Jung und Alt, engagiert. Am Eingang des Hof-Cafés  erhält der Cacher-Neuling eine Kurzinformation zum Thema  Geocaching mit Angaben zu vier Wegpunkten, die er finden muss, um das Finale zu erreichen. Dies nennt der Cacher „Listing“. Dabei fällt uns auf, dass auf diesem Info-Zettel Angaben sowohl in GPS-Koordinaten für Personen mit Smartphone oder GPS-Empfänger als auch Hinweise zum Weg in Richtungs- und Meterangaben für Neulinge ohne Equipment aufgedruckt sind. Sehr gut! Vorbei an gemütlichen Sitzgruppen verschiedenster Art mit erstem Blick auf den wunderbaren Krewelshofer See findet man im Hofbereich bereits den ersten Wegpunkt mit Hinweisen, wie man weitergehen muss. Bevor man jedoch losrennt, müssen kurze Bilderrätsel und Buchstabenrätsel, teilweise kombiniert, gelöst werden. Die Ergebnisse braucht man beim Finale, entnehmen wir dem Listing. Also notieren wir uns die Ergebnisse unser Lösungen. Vorbei an Kürbis- und Erdbeerfeldern folgen wir den vorher abgelesenen Angaben. Der nächste Wegpunkt ist leicht entdeckt und verrät wie es weiter geht, nachdem auch hier die Vorgaben aus einem Bilderrätsel notiert werden.
Bild-5-CacheVom Feldweg über einen asphaltieren Weg erreichen wir einen Waldbereich mit geschütztem Bestand uralter Bäume – ein erstmals 1352 erwähnter Klosterbereich, hatte mir der Chef des Krewelshofs, „Bauer Theo“, verraten. Traumhafte, märchenhafte Bäume, darunter eine mystisch anmutende Trauerweide, die rund um einen Teich stehen. Hier befindet sich ein sogenannter virtueller Cache. Dies bedeutet, dass kein Versteck gelegt wurde, sondern ein vorhandenes Teil Hinweise gibt. Wie man vorgeht, entnehme ich dem Listing, das wir mitgenommen haben. Dort finden wir auch Anhaltspunkte für die Auswertung und den weiteren Weg. Um das Finale zu finden, müssen wir nach rund 150 Metern an einer kniffligen Stelle „unten, aber nicht in der Erde oder Pflanzen“ suchen. Ein dünner Textstreifen auf einem bestimmten Material verrät weitere Punkte und den Weg zum Finale. Dort angekommen, lassen wir uns die Finaldose entgegenschweben, um letzte Rätselchen und einen Finalzettel zu entnehmen. Diesen sollen wir ausfüllen und im Hof-Café abgeben. Was dann geschieht, sollte jeder Cacher-Neuling selbst erfahren. Denn die Spannung soll ja erhalten bleiben!
Bild-4-Cache50 Minuten habe ich in der Natur verbracht, kleine Aufgaben gelöst und Bestaunenswertes gesehen. „Eine schöne und spannende Runde für den Einstieg unserer künftigen Profi-Cacher, aber ganz besonders für Senioren, die einen anregenden, attraktiven Spaziergang machen und anschließend bei Kaffee und Kuchen oder beim Grillen ausspannen wollen“, meint  Frau Spang. „Neulinge bekommen hier ein Gefühl dafür, wie Geocaching funktioniert. Das ist einfach toll.“

Foto und Text: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiter Elmar Neumann

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