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Es ist Sonntag, kurz vor 13 Uhr. Der Ranger Michael Hinz steht am Treffpunkt „Wilder Kermeter“ und wartet auf die Wandergäste. Auf dieser Tour führen immer zwei Ranger die Gäste, und da kommt auch der zweite Ranger Michael Hinz. Sie sind gut erkennbar in ihrer Uniform und mit ihrem Rangerhut. „Es ist jeden Tag spannend. Wir wissen ja nicht, was uns erwartet“, erzählt Michael Hinz. „Mal kommen wenige Gäste, mal ein ganzer Bus.“  Die Wanderer können sich ohne Anmeldung und kostenlos an den Treffpunkten einfinden. Trotz strahlend blauem Himmel kommen heute nicht so viele Gäste. Doch das trübt die gute Laune der Ranger nicht. Nun geht es los.

Teilnehmer-im-GesprächNach kurzer Wegstrecke beginnt Michael Hinz zu erzählen. Ein bisschen Theorie muss sein und ist ziemlich interessant. Und dann hebt Herbert Peters die Hand und flüstert: “Psst, schaut mal. Dort hinten sind zwei Rehe. Das sieht man hier am Tag sehr selten.“  Nach ausführlicher Betrachtung geht es weiter. Die Ranger erzählen, beantworten Fragen und schnell sind die Teilnehmer der Tour im Gespräch miteinander. Beim Wandern in der wunderschönen Natur erfahren die Gäste den Sinn und Zweck des Nationalparks. Hier entsteht eine Landschaft, die sich die Natur wieder zurückerobert. Die 40 Ranger helfen dabei.

SinnesliegenDas natürliche Bedürfnis des Menschen, sich in der Natur aufzuhalten, wird genutzt. Sie fördern unter anderem auf 630 Rangertouren jährlich den umweltfreundlichen Tourismus. Durch Informationen über Naturschutz und Artenschutz und gleichzeitiges Naturerleben entsteht eine neue Umweltbildung. „Das macht die Menschen sensibler für unsere Natur.“  freut sich Michael Hinz. Das ist zum Beispiel bei dem Thema Müll bemerkbar. Es gibt im Nationalpark keine Mülleimer. „Wir finden selten Dinge, die nicht hierhin gehören“, ergänzt Herbert Peters. „Das spricht für sich.“ Nur ab und zu müssen die Ranger eingreifen und auf die Regeln hinweisen. Dies bestätigt die Arbeit der Ranger. Ihre Begeisterung ist spürbar und geht auf die Gäste über.  Einfühlsam, informativ und erlebnisorientiert werden sie von den Rangern geführt und betrachten die Natur danach mit anderen Augen. Die Ranger schaffen es, die Interessen der Natur und der Menschen zusammenzubringen.

Aussicht-auf-RurseeDas macht Lust auf mehr und im reichhaltigen Angebot findet jeder das, was ihn interessiert. Auf der Fläche von 110 Quadratkilometern (=15.000 Fußballfelder) gibt es viel zu entdecken. So ist der Nationalpark Eifel immer wieder eine Reise wert. Weitere Informationen unter www.nationalpark-eifel.de

Fotos & Text: Glanzpunkt Eifel-Mitarbeiterin Petra Kirch

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