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Georg Kaiser
Georg Kaiser

Marita Rauchberger lässt in der Galerie Eifel Kunst Künstlerinnen gegen Gewalt und Terror antreten, Georg Kaiser tourt mit Irish Folk & More und seiner neuen CD Copperfield Road durch die Lande.

Schleiden-Gemünd

Ausstellung Krieg in der Galerie Eifel Kunst
Ausstellung Krieg in der Galerie Eifel Kunst

Ich treffe Georg Kaiser in der Galerie Eifel Kunst an der Schleidener Straße. 1. Galerieleiterin und Kuratorin Marita Rauchberger empfängt mich in der Ausstellung „Krieg“, die am 18. Februar 2018 eröffnet wurde. Der Galeristin ist es gelungen, 17 KünstlerInnen in dieser Ausstellung zu vereinen. „100 Jahre nach Ende des Ersten Weltkrieges und 73 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges sind wir wieder so nah am Krieg wie nie zuvor“, sagt sie. “Afghanistan, Irak, Libyen, Mali, Syrien, Jemen: Die Liste der Schauplätze, wo Menschen leiden und ihr Leben lassen, ist lang. Nie war die Präsenz von Gewalt und Terror in den Medien so groß“. Dagegen möchte Marita Rauchberger mit Hilfe der Kunst ein Zeichen setzen. Die KünstlerInnen der Ausstellung positionieren sich mit ihren ausdruckstarken Bildern gegen Krieg und Kriegsgewalt. „Krieg“ endet mit der Finissage am 7. April 2018 um 20 Uhr. Dann werden die KünstlerInnen anwesend sein.

Die Galerie Eifel Kunst, die sich als internationale Begegnungsstätte versteht, bietet Ausstellungen, Musik, Vorträge, Lesungen und Kabarett, um Menschen zusammenzuführen und zu vereinen. „Es lohnt sich auch, immer wieder mal die Internetseite www.eifel-kunst.de zu besuchen, da neben dem geplanten Jahresprogramm auch spontane Aktionen stattfinden“, empfiehlt Rauchberger.

Die Copperfield Road gibt’s wirklich

Copperfield Road, die neue CD von Georg Kaiser
Copperfield Road, die neue CD von Georg Kaiser

Dann trifft Georg Kaiser mit einem Karton druckfrischer CDs unterm Arm ein. Seine Fans können sich freuen, denn sein viertes Album ist ab sofort erhältlich. Mit „Copperfield Road“ hat der Musiker wieder eine schöne Mischung aus Balladen, Tanzmusik und fetzigen irischen und schottischen Songs geschaffen. „Bei meinem letzten Besuch in London war ich auf der Copperfield Road, die im Mile End Park endet,“ erzählt Georg Kaiser. „Dort ist ein Treffpunkt, an dem sich die am Rande der Gesellschaft lebenden Menschen versammeln. Das hat mich sehr beeindruckt. Ich nenne sie die vergessenen Seelen.“ Aus diesem Erlebnis heraus entstand der Song „The Tears of Copperfield Road“.

200 Songs in sechs Jahren

Seine Liebe zur Musik entdeckte Georg Kaiser, als er im Alter von sechs Jahren sein erstes Akkordeon geschenkt bekam. Seit- dem ist viel Wasser Urft und Olef runtergegangen… Schon 50 Jahre lang ist Kaiser musikalisch unterwegs. Zuerst inspirierte Reinhard Mey seine Musikrichtung, später wechselte er zum Rock. Hier waren Jimmy Hendrix und die Rolling Stones seine Vorbilder. Gleichzeitig schlug sein Herz aber auch für Irish und Scottish Folk. „2012 entschied ich mich dazu, endlich eigene Musik und Texte in dieser Musikrichtung zu machen“, erzählt Georg Kaiser. Inzwischen sind mehr als 200 eigene Songs entstanden, die er mit Gitarre und verschiedenen Flöten begleitet.

Petra Kirch und Georg Kaiser
Haben gemeinsam in die neue CD reingehört: Petra Kirch und Georg Kaiser

Mit Folk auf Tour

Auch in diesem Jahr ist Georg Kaiser natürlich auf Tour und seine Fans können sich auf viele Konzerte freuen. „Jeder Auftritt ist anders, je nach Örtlichkeit und Publikum. Ich habe kein festes Programm, das ich die ganze Tour immer wieder spiele“, versichert der Kalterherberger. Es lohnt sich also, Auftritte an verschiedenen Orten zu besuchen, um die Vielfalt seiner Musik zu erleben. Bis November ist er mit seiner Musik unterwegs, unter anderem in Schmidtheim, Heimbach, Nideggen, Leverkusen, Pelm, Mechernich, Losheim, Kall, Vossennack. Die genauen Termine sind auf seiner Homepage www.irish-folk-and-more.de zu finden. Dort kann auch die neue CD bestellt werden. Freuen Sie sich auf ein Stück Irland in derEifel. ●

Text: Petra Kirch
Fotos: Marita Rauchberger

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